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Wer sind wir?
Wir lieben die Dresdner Neustadt und wir haben sie uns ganz bewusst als Wohn- und Lebensort ausgewählt. Wohl wissend, dass RollstuhlfahrerInnen hier in viel zu viele Läden, Cafe s, Kneipen, Kultur- und Begegnungsorte nicht rein kommen.
Andererseits ist der lockere, nachbarschaftliche und respektvolle Umgang hier überall zu spüren. Diese Offenheit und Bereitschaft wollen wir nutzen, Wege zu finden, unsere Neustadt inklusiver zu gestalten.
Wir, Annett Heinich (Verwaltungsmitarbeiterin) und Sören Haak (Sozialpädagoge) haben inzwischen ein großes Netzwerk aus Freunden und Bekannten, die sich ganz unterschiedlich engagieren und uns und unser Projekt unterstützen. Wir schätzen die vielen kulturellen Angebote und lieben es, gemeinsam unterwegs zu sein, Menschen kennenzulernen und ihre Geschichte(n) zu erfahren. Euch geht es auch so? Dann kommt zu einem unserer nächsten Netzwerktreffen oder meldet Euch bei uns!

Was wollen wir?

Die Neustadt ist nicht nur Kneipen-Ort und Party-Meile, sondern soll als inklusiver Lebensort wahrgenommen und wertgeschätzt werden.
Ein lebenswerter Ort ist ein Ort der Vielfalt, Akzeptanz und des respektvollem Umgangs dem anderen gegenüber.
Akzeptanz entsteht dort, wo man sich kennen lernt, wo man sich begegnen, Nachbarschaft leben, arbeiten, lernen und Freizeit und Kultur gemeinsam genießen kann. Es ist schwer, gegenüber Menschen die man kennt, Vorurteile oder sogar Ablehnung zu entwickeln. Und umgekehrt ist es leichter, Menschen mit ihren Bedürfnissen zu verstehen, wenn wir uns ganz alltäglich begegnen.
Ein lebenswerter Ort ist ein Ort mit Gestaltungsmöglichkeiten und Freiräumen. An einem Ort, an dem wir leben möchten, werden Barrieren (und damit meinen wir auch strukturelle) und andere Herausforderungen erkannt und abgebaut.
Jeder der will, soll sich nach seinen Fähigkeiten einbringen können!
Also dann! Macht mit!
„Inklusion bezieht sich immer auf Gemeinschaft: Durch gemeinsames Handeln eröffnen sich Möglichkeitsräume „zwischen“ den Menschen, um Teilhabe zu leben und für immer mehr Menschen zu ermöglichen. Eine Kommune ist eine große Gemeinschaft: In ihr leben Menschen zusammen, in vielen Formen und auf vielen Ebenen. Hier können Menschen im Austausch mit anderen Menschen und der Verwaltungsebene ihres Ortes gemeinsam wirksam werden.“
(aus "Kommunaler Index für Inklusion" der Montagsstiftung)
Was machen wir?
Mit offenen Netzwerktreffen jeden 2. Mittwoch des Monats um 18 Uhr immer an einem anderen Ort, gezielter Netzwerkarbeit, die auf dem Prinzip nachbarschaftlicher Beziehungen beruht und der Planung und Durchführung von Stadtteilrundgängen durch die Neustadt wollen wir:
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Barrieren und andere Herausforderungen im nachbarschaftlichen Miteinander erkennen und gemeinsam Möglichkeiten finden, sie abzubauen bzw. zu überwinden.
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Orte, Personen, Ressourcen vor Ort entdecken und gemeinsam Ideen entwickeln, die in der Neustadt inklusive Entwicklungen voranbringen.
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In diesen Prozessen sollen sich die verschiedenen Personengruppen (alte Menschen, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit Migrationsgeschichte, Kinder, Jugendliche… und auch kommunale Akteure, wie Händler, Vereine, Kunst- und Kulturschaffende und Vertreter von Verwaltung und Kommunalpolitik) auf Augenhöhe begegnen und gemeinsame Gestaltungsmöglichkeiten finden. Wir sind dabei der festen Überzeugung, dass ein selbstverständliches Miteinander im Alltag und gemeinsames Handeln der beste Weg hin zu gegenseitigem Respekt und dem Abbau von Vorurteilen dient.